Praxis für Neurochirurgie
Dr. med. Daniel Martin
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Hirnaneurysma, zerebrales Aneurysma

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Ein Hirnaneurysma, auch bekannt als zerebrales Aneurysma oder intrakranielles Aneurysma, ist eine Ausbuchtung oder Schwächung der Wand eines Blutgefäßes im Gehirn. Es ähnelt einer kleinen Beule oder einem Ballon, das mit Blut gefüllt ist. Hirnaneurysmen können sich an verschiedenen Stellen im Gehirn entwickeln, treten jedoch am häufigsten an den Arterien auf, die das Gehirn mit Blut versorgen.

Ursache für Hirnaneurysma

Die genaue Ursache für die Bildung eines Hirnaneurysmas ist nicht immer bekannt, aber bestimmte Risikofaktoren können das Risiko erhöhen, darunter genetische Veranlagung, hoher Blutdruck, Rauchen, bestimmte Erkrankungen wie Polyzystische Nierenerkrankung und Traumata des Kopfes.

Symptome - Wie erkenne ich Hirnaneurysmen?

Hirnaneurysmen können über lange Zeit unbemerkt bleiben und keine Symptome verursachen. Sie werden oft zufällig entdeckt, wenn aus anderen Gründen bildgebende Untersuchungen des Gehirns durchgeführt werden. In einigen Fällen können jedoch Symptome auftreten, wenn das Aneurysma wächst, reißt oder Druck auf umliegendes Gewebe ausübt. Mögliche Symptome eines geplatzten Hirnaneurysmas sind plötzliche und starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsveränderungen und neurologische Ausfälle wie Sehstörungen oder Lähmungen.

Diagnose Hirnaneurysma

Die Diagnose eines Hirnaneurysmas erfolgt in der Regel durch bildgebende Untersuchungen wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Wenn ein Hirnaneurysma diagnostiziert wird, ist es wichtig, die Größe, Form und Lage des Aneurysmas zu bewerten, um das Risiko für einen Riss oder eine Blutung einzuschätzen.

Behandlung von Hirnaneurysmen

Die Behandlung von Hirnaneurysmen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe, Lage und Form des Aneurysmas sowie dem individuellen Gesundheitszustand des Patienten. In einigen Fällen kann eine abwartende Haltung eingenommen werden, bei der das Aneurysma regelmäßig überwacht wird, um Veränderungen zu erkennen. Bei größeren oder bereits gerissenen Aneurysmen kann eine offene Operation erforderlich sein, um das Aneurysma zu verschließen. In einigen Fällen kann auch eine interventionelle Behandlung erforderlich sein. Dazu gehören endovaskuläre Verfahren wie die Coiling-Technik oder das Platzieren eines Stents, um das Aneurysma abzudichten und zu stützen.

Die Behandlung eines Hirnaneurysmas zielt darauf ab, das Risiko für Risse oder Blutungen zu verringern und mögliche Komplikationen zu minimieren. Die individuelle Behandlungsentscheidung sollte in enger Absprache mit einem erfahrenen Neurochirurgen getroffen werden, der die spezifischen Merkmale des Aneurysmas und den Gesundheitszustand des Patienten berücksichtigt.

Es ist wichtig, Hirnaneurysmen ernst zu nehmen und bei Verdacht auf Symptome oder Risikofaktoren eine medizinische Abklärung durchzuführen. Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung können dazu beitragen, schwerwiegende Folgen zu verhindern und die Prognose zu verbessern.

Quelle: https://neuromartin.de/Hirnaneurysma-zerebrales-Aneurysma

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